Zu Besuch in.. Porto
Nun ist es schon über zwei Monate her seitdem ich in Porto war und ich habe es noch immer nicht geschafft darüber zu schreiben. In der Zwischenzeit ist zwar nicht unglaublich viel passiert, jedoch kamen meine Abschlussprüfungen immer näher, die natürlich erst mal Priorität hatten. Diese sind nun endlich geschafft, die Ausbildung geht dem Ende entgegen und ich genieße gerade meinen letzten Urlaub bevor mich der Arbeitsalltag vorerst ein letztes Mal in Anspruch nimmt. Ausnahmensweise sind wir mal nicht im Urlaub sondern Zuhause, liegen in der Sonne, essen Wassermelone und ja, schreiben diesen Beitrag hier auf den ihr schon so ewig wartet.
Aber kommen wir zu Porto: Mein, Lisa, allererster Urlaub allein. Ich bin ganz früh morgens von Frankfurt losgeflogen, übrigens auch das allererste Mal dass ich von diesem Flughafen aus geflogen bin – er war noch viel größer als erwartet und ich fühlte mich dort erst mal kleiner als ich sowieso schon bin. Meine kurzzeitige Aufregung legte sich jedoch schnell, ich war wie meistens am Flughafen überpünktlich und musste noch eine gute Stunde aufs Boarding warten. Der Flug verging rasch, jedoch gab’s mal wieder Turbulenzen (irgendwie bekommt seit unserem Flug nach Marokko jedes Mal irgendwer in irgendeinen Flugzeug keine Luft oder sonst was). Jedoch kein Grund zur Beunruhigung, der Frau ging es wieder gut und wir landeten schon früh morgens um 8 in Porto. Mein erstes Mal Portugal. Die erste Hürde, nämlich der Ticketkauf für die Bahn, die mich in die Stadt brachte, wurde überwunden, jedoch stellte ich in der Bahn fest, dass ich vergessen hatte das Ticket zu entwerten. Ich geriet innerlich in Panik: „Was wenn gleich ein portugiesischer Kontrolleur einsteigt, feststellt dass ich mehr oder weniger schwarz fahre, Geld von mir verlangt und mich rauswirft?“. Mein Plan, der immer zieht: Dumm stellen und weinen. Glücklicherweise benötigte ich ihn nicht, illegal, aber ohne Komplikationen kam ich in der Stadt an – und kam zuerst nicht ganz zurecht. Die ganze Zeit mit meinem Handy und Maps in der Gegend rumzulaufen war mir zu dumm.
HOSTEL
Mein Hostel, das Passenger Hostel, befand sich sowieso im Bahnhof, also Ticket entwerten (gaaaanz wichtig!), umsteigen und mich bis zum Hostel bringen lassen. Hat einwandfrei geklappt!
Im Passenger Hostel angekommen fühlte ich mich wie im Paradies. Ich war schon in einigen Hostels, aber das war mit Abstand das schönste und coolste in dem ich jemals war. Absolute Empfehlung, falls ihr nach Porto wollt! Die Besonderheit ist, dass es sich im Bahnhof befindet. Von lauten Geräuschen der Züge übrigens nichts zu hören. Alles sieht aus wie in einer dieser coolen Altbauwohnungen, hohe Decken, Flügeltüren und lange Gänge. Ich war in einem 10-er Zimmer, die Betten waren Stockbetten, jedoch mit drei Betten übereinander, ziemlich cool. Man konnte einen Vorhang zu ziehen, sodass man auch mal ein wenig Privatsphäre hat. Jeder hatte einen eigenen verschließbaren Spind, welcher man mit einem Armband, mit welchem man auch die Tür öffnen konnte, wieder aufmachen konnte. Die Toiletten und Duschen sind separat, waren immer total sauber und ich bin tatsächlich ziemlich gerne dort duschen gegangen, obwohl es mir in Hostels meist nicht so geht.
Frühstück war im Preis inklusive, lecker und ausreichend. Die Aufenthaltsräume, in welchen ich mich zwar nicht aufgehalten habe, ausser zum Essen, waren auch ziemlich cool. Mit riesen Bose-Lautsprechern, Xbox und großen Sofas zum Entspannen.
Wenn ihr ein Doppelzimmer bucht, was ich definitiv nächstes Mal machen möchte, wenn ich nach Porto gehe, dann seid ihr auf einer anderen Etage, und jedes Zimmer hat eine kleine Galerie auf dem sich die Betten befinden. Für die Zimmer zahlt man um die 25 Euro, wenn man rechtzeitig bucht und man wünscht sich wirklich so Etwas als Wohnung zu haben, traumhaft!
Aber kommen wir zum Wesentlichen, der Stadt. Porto ist zum Schlendern, Spazieren und zum Treiben lassen gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass man sich zwar nicht unglaublich viel anschauen kann, aber dafür kann man einfach mal runterkommen. Man befindet sich zwar in einer Stadt mit vielen Touristen, jedoch kann man sich wirklich stundenlang auf einen der Grünflächen mitten im Stadtkern niederlassen, ein Buch lesen und vergisst, dass um einen herum wahrscheinlich hunderte von Menschen vorbeilaufen. Ein bisschen was könnt ihr, wenn ihr möchtet, in Porto natürlich trotzdem erleben. Was genau haben wir wie immer aufgelistet.
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TravelTina
Ach Mensch, das liest sich schön und sieht gut aus! Da werde ich wieder ganz wehmütig, dass mein Portotrip krankheitsbedingt ausfallen musste 🙁
reisehunger
Danke! 🙂 Schade.. aber es gibt ja recht oft billige Flüge, du hast bestimmt mal wieder die Gelegenheit hinzugehen 🙂 Du solltest es auf jeden Fall tun!
Ricarda
Auch ein sehr schöner Artikel über Porto und einige neue Tipps fürs nächste Mal 🙂
reisehunger
Vielen Dank!
Das freut uns, dass es dir weiterhelfen konnte 🙂
Liebe Grüße
Lisa und Stefan