..oder auch soupe d’oignon gratinée

Als ich vor einigen Wochen das erste Mal in der Berufschule Zwiebelsuppe gekocht und ja, auch gegessen hatte war ich richtig begeistert davon. Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich Suppen wirklich sehr mag aber ich bisher noch nie den Gedanken hatte eine Zwiebelsuppe zu machen – klar weiß ich, dass es Zwiebelsuppe gibt, aber ich hatte die irgendwie nie auf dem Schirm.
Seitdem habe ich sie schon ein paar Mal gemacht, vorallem weil sie auch so einfach und schnell zuzubereiten ist.
Und einfach unglaublich lecker. Wer auf karamellisierte, süße Zwiebeln und ’ne Menge Käse steht für den ist diese Suppe genau das Richtige.

Aber kommen wir erst mal dazu, warum wir gerade diese Suppe kochen, wenn wir unsere Paris-Beiträge mit euch teilen möchte. „Die Französische Küche soll die beste der Welt sein und ihr macht Zwiebelsuppe?“ – „Ja, machen wir!“ Und wisst ihr auch warum? Natürlich gehört die französische Küche zu den besten der Welt, jedoch kommt diese ja nicht allein aus Paris, sondern aus einigen anderen Departements Frankreichs. Paris hat nämlich irgendwie keine eigene Esskultur – bis auf die Zwiebelsuppe eben. Diese war früher eher ein „Arme-Leute-Essen“, heute zahlt man 10€ dafür. Und ja, auch wir haben uns in Paris so eine leckere Suppe gegönnt und was soll ich sagen? Die war so gut, dass ich selbstverständlich noch einmal eine für euch gekocht habe.
Eine dunkle, süße Zwiebelsuppe mit einer Scheibe Baguette und mit richtig, richtig viel Käse überbacken.

Paris ist zwar die Stadt der Liebe, aber wer braucht schon Liebe wenn man Dinge mit Käse überbacken kann?

ZUTATEN

Für 2 Personen

2 mittlere Zwiebeln oder 1 große Metzgerzwiebel

1 Liter Rinderbrühe oder Gemüsebrühe (vegetarisch)

1 Schuss Weißwein

6 EL Käse, gerieben (z.B Emmentaler, Gruyere..)

2 Scheiben Baguette

Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker

      ZUBEREITUNG

  1. Die Zwiebel schälen und in feine Streifen oder Würfel schneiden.
  2. In einem Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln hinzugeben.
    Kräftig anschwitzen, bis die Zwiebeln goldbraun werden (sie sollten natürlich nicht anbrennen, ansonsten nochmal einen Schuss Öl dazugeben).
  3. Mit etwas Zucker bestreuen und leicht karamellisieren lassen, dann mit Weißwein ablöschen.
  4. Mit Brühe auffüllen und etwa 10 Minuten köcheln lassen, dann gut abschmecken.
  5. Das Baguette entweder kurz toasten oder in der Pfanne anrösten, mit dem Käse bestreuen und im Ofen gratinieren, dann auf die Suppe geben.

ANMERKUNG

Man kann das Baguette und den Käse auch direkt auf die Suppe geben und alles gemeinsam in den Ofen stellen, hierzu sollte der Ofen jedoch sehr gut vorgeheizt  und die Suppenschüssel feuerfest sein.
Eine weitere Methode wäre das Baguette und den Käse ebenfalls schon auf die Suppe zu geben und das ganze dann mit einem Flambierbrenner zu flambieren.

 

Guten Appetit!