Eine Hommage an die Heimat!

Maultaschen gehören seitdem ich denken kann zu den Hauptnahrungsmitteln meines Lebens. Ernsthaft. Wie damals in unserem ersten Beitrag schon erwähnt, wurden wir hier im Schwabenländle mit den wohl besten, deutschen Spezialitäten gesegnet. Heute geht’s aber nicht um den weltbesten Kartoffelsalat, heute geht es um was noch Besseres. Na gut, in Kombination mit Kartoffelsalat ist es DIE Geschmacksexplosion schlechthin.

Wir präsentieren euch: Die Maultaschen!

Die Schwäbischen Maultaschen sind seit 2009 in ihrer Herkunftsbezeichnung geschützt, das bedeutet, dass wenigstens ein Produktionsschritt im Herkunftsgebiet stattfinden muss. Gut, dass das bei uns der Fall ist (da wurden sogar ALLE Schritte im Herkunftsgebiet vollbracht! 😉 ). Ob unsere Maultaschen jedoch noch als Schwäbische bezeichnet werden dürfen? Wir haben nämlich so Einiges an der Fülle verändert – „Wie immer. Können die mal nicht irgendwas so lassen wie es ist?“, denkt ihr euch jetzt. „Nein, können wir nicht!“ Wir experimentieren nämlich ganz gern rum und da wir die klassischen Maultaschen schon tausende Male gegessen haben brauchen wir ja auch mal ein bisschen Abwechslung. Und wer weiß, vielleicht ist bei euch ja auch wer dabei der mal ganz gern aus der Maultaschen-Komfortzone raus will und etwas Anderes probieren möchte. Wie wär’s also mit diesen hier? Los, nachkochen und schmecken lassen!

ZUTATEN

Für 2 Personen

Für den Nudelteig

120g Grieß

80g Mehl

2 Eier

Salz, Öl

Für die Füllung

200g Brät und/oder Hackfleisch

1 trockenes Brötchen

etwa 100ml Milch

1 Ei

1 Zwiebel

3 Stangen Spargel (weiß und/oder grün)

eine handvoll Pilze (Champignons, Shitake, Kräuterseitlinge,..)

Petersilie, Salz, Pfeffer, Muskat

Für die Butter

Butter

1 Zitrone (Abrieb)

      ZUBEREITUNG

  1. Für den Nudelteig alle Zutaten mischen und gut kneten bis ein glatter, weicher Teig entsteht. In Frischhaltefolie packen und kühl stellen.
  2. Brötchen so klein wie möglich schneiden und in eine Schüssel geben. Milch erwärmen, sodass sie lauwarm ist und über das Brötchen geben. Ei untermischen, sobald die Milch etwas abgekühlt hat. Alles gut vermischen und zur Seite stellen.
  3. Zwiebel und die Pilze in feine Würfel schneiden und in einer Pfanne  anbraten.
  4. Spargel schälen, das holzige Ende abschneiden und kochen. Danach in feine Scheiben schneiden. Ein paar Spitzen zur Seite legen.
  5. Das Brät/Hackfleisch zusammen mit den Zwiebeln, den Pilzen und dem Spargel zu der Brötchenmasse geben. Gehackte Petersilie dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und alles gut verkneten.
  6. Den Teig durch die Nudelmaschine lassen bis er dünn genug ist.
    Achtung: Immer etwas Mehl auf die Arbeitsfläche damit er nicht anklebt.
  7. Mit Eiweiß einstreichen. Die Füllung am besten in einen Spritzbeutel geben und der Länge nach in die Mitte des Teiges spritzen.
  8. Die obere Hälfte des Teiges über die Masse klappen, dann nach unten hin aufrollen, sodass die Maultasche verschlossen ist.
  9. Mit dem Ende eines Holzlöffels die Maultaschen „abdrücken“ sodass die Enden geschlossen sind, dann mit einem Messer durchschneiden. Falls die Enden nicht ganz zu sein sollten, ist das nicht so tragisch. Beim Kochen wird die Masse durch das Ei ja fest.
  10. Wasser zum Kochen bringen, Salz hinzugeben, wieder etwas runterdrehen sodass es nur noch siedet und die Maultaschen ins Wasser geben.
  11. Etwa 5-8 Minuten, je nach Größe, kochen.
  12. In einer Pfanne Butter schmelzen lassen, Zitronenabrieb mit dazugeben.
  13. Die Maultaschen von beiden Seiten kross anbraten, die Spargelspitzen, und falls gewünscht ein paar Pilze, kurz mitbraten.
  14. Kartoffelsalat dazu? Den findest du hier.

 

Guten Appetit!